Kreativ
ASTA GRÖTING, Familienwerkbänke, 19.03. – 23.04.2011, Galerie carlier | gebauer, Berlin
Welchen Wert genießen Hobby, Kunst und Kreativität in unserer Gesellschaft? 14 Tische und Werkbänke stehen im Raum. Teilweise sind sie mit Utensilien wie Nähmaschinen oder Zeichenschienen bestückt. Teilweise sind sie leer. Eltern von Künstlern und Kulturschaffenden benutzten die ausgestellten Werkbänke für eine der Kunst nahe liegende Tätigkeit, die entweder im angewandten Bereich lag oder nur Hobby war. Die Eltern "werkten" nicht nur, sie malten, arbeiteten beruflich grafisch, schrieben Poesie. Die Informationen, wie, warum und wann die Eltern die Werkbänke nutzten, sind auf kleinen Ausstellungstafeln zu lesen, aber leider nicht im Internet zugänglich. Die Qualität einer beruflichen Tätigkeit wird heute auch an der Möglichkeit gemessen, sich kreativ einzubringen. Grötings Familienforschung der Kreativität liefert zu dem aktuellen Thema einen Beitrag.
Familienwerkbänke von: René Block, Björn Dahlem, Maria Eichhorn, Heiner Franzen, Asta Gröting, Adrian Lohmüller, Michaela Melián, Michael Sailstorfer, Hans Schabus, Klaus Staeck, Nasan Tur, Johannes Vogl, Anna Witt. (Die Exponate sind auf der Homepage der Galerie abgebildet. Die Namen der Künstler, die die "Werkbänke" ihrer Eltern zur Verfügung stellten, sind dort nicht mehr einzusehen.)
Beschreibung
2 Räume
Exponate
14 Tische und Werkbänke stehen im Raum. Teilweise sind sie mit Arbeitsmaschinen wie Nähmaschinen oder Hilfsmitteln wie Zeichenschienen bestückt. An der Wand hängen Schilder in der Art von Museumstäfelchen, die die Arbeiten benennen und in einem Text weitergehende Informationen liefern, wie und warum der Tisch oder die Werkbank benutzt wurde. Diese Informationen sind leider nicht im Internet zugänglich. Die Präsentation ist museal. Das entspricht dem Thema, einer Art "Familienforschung".
Links und Literatur
- http://www.astagroeting.de
- http://www.carliergebauer.com/artists/asta-groeting/familienwerkbaenke.html
- Kreation und Depression. Freiheit im gegenwärtigen Kapitalismus, hg. v. Christoph Menke und Juliane Rebentisch.