KUNSTGESPRAECH

Historisches Labor Museum Wiesbaden

Das 20. Jahrhundert war das Zeitalter der Chemie - lerne ich beim Besuch der Ausstellung. Wie vielfältig die Arbeit von Carl Remigius Fresenius (1818 - 1897) war, zeigt diese Ausstellung zu dessen virtuellem 200. Geburtstag. Heute, im Umbruch zur digitalen Gesellschaft, können wir uns wieder in den Gründungsgeist hineinversetzen, der Fresenius antrieb.

Auch heute gehen Firmengründungen, Wissenschaft und Forschung Hand in Hand. Chemie ist ein wichtiger Wirtschaftszweig Deutschlands, lerne ich, und trotzdem werden die historischen Laborgeräte kaum gesammelt. Es gibt zum Glück einen privaten Sammler in Berlin: Rainer Friedrich, der viele der Exponate für diese Ausstellung zur Verfügung stellen konnte. Die Kabinettausstellung zeigt auf kleinem Raum viele Aspekte der Arbeit eines Chemikers, historische wie aktuelle, z.B. auch die Analyse von Drogen. So lernt man hier nicht nur die facettenreiche Person Fresenius kennen, sondern auch viel über Chemie in ihren Anfängen und in der Gegenwart.

Im Rhein-Main-Gebiet begegnet einem auch heute noch häufig Fresenius: da sind die Unternehmen und die Hochschlule Fresenius. Hier lernt man Fresenius kennen, der nicht nur als Vater der Chemie gefeiert werden kann, sondern auch als Vater dieser Spuren.

Diese Kabinettausstellung entfaltet die Vielfalt der in ihr steckenden Themen natürlich besonders gut in einer Führung. Besonders zu empfehlen: In der "Naturpause" am 29. August um 12:15 führen der Leiter der Naturhistorischen Sammlung, Dipl.-Biol. Fritz Geller-Grimm, und Kurator und Autor des Begleitkataloges, Leo Gros, durch die Ausstellung.

Museum Wiesbaden: Carl Remigius Fresenius - Vater der Analytischen Chemie, Informationen zur Ausstellung